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Macht euch startklar für den Controller

"Macht euch schon mal warm!" Das ist wohl der Standardspruch bei jedem Sport. Doch was haben wir davon?

Der Körper funktioniert in gewisser Weise wie ein Motor. Und gerade wenn er eine gewisse Zeit nicht in Bewegung war (Schlaf, lange Ruhezeiten, bewegungsarme Arbeit) sollten wir ihn schonend an die bevorstehende Belastung heranführen, um Verletzungen zu vermeiden. Durch das Aufwärmen bringen wir Sehnen in die gewünschte Position, schmieren die Gelenke durch die Druckbelastung auf dem Knorpel, regen den Blutfluss durch eine erhöhte Herzfrequenz an und versorgen darüber schlussendlich unsere Muskulatur. Und natürlich können wir auch die Ansteuerung unserer Muskeln durch die Nerven verbessern, wenn wir das "Aktivieren" der Muskeln durch das Aufwärmen vor der eigentlichen Beanspruchung (Training, Wettkampf) schon mal üben. Klingt einfach, ist es auch und kann vor allem einen entscheidenden Vorteil am Controller verschaffen.

Beim E-Sport sind vor allem die Hände, Handgelenke und Arme im Einsatz. Jede Hand besitzt 27 Knochen, 36 Gelenke und zahlreiche Muskeln. Sie aufzuwärmen lohnt sich also!

Aufwärmen

Um zuerst einmal das Herzkreislauf-System in Schwung zu bringen, solltet ihr anfangs einfach mal eine Runde um den Block drehen und dabei entweder einen schnellen Schritt haben oder leicht joggen. Alternativ kann man auch ein paar Mal die Treppen im Haus rauf und runter oder einfach mal ein paar Minuten Zuhause auf der Stelle laufen.

Aktivierung der Finger, Hände und Arme

Wenn der Kreislauf auf Touren ist, geht es an die Gelenke.

Dazu können wir unsere Hände im und gegen den Uhrzeigersinn einige Male drehen. Die Fingergelenke können wir aufwärmen, indem wir einige Male die Finger bewusst strecken und dann wieder zugreifen. Während unsere Fingergelenke lediglich die Streckung oder Beugung erbringen können, kann das Sattel-Gelenk unserer Daumen auch kreisende Bewegungen vollziehen.

Nun können wir unsere Finger abwechseln in die Vertikale strecken und anschließend in die Horizontale strecken. Damit bringen wir die Sehnen jeweils an ihre volle Streckung und machen sie fit für die Belastung.

Wichtig ist, dass ihr bei all diesen Dingen keine Schmerzen empfinden solltet. Ein Gefühl von Belastung ist total okay, aber Schmerz ist ein wichtiges Warnsignal, dass etwas nicht stimmt.

Um jetzt noch die Handgelenke startklar zu machen, suchen wir uns einen Arm aus und strecken ihn parallel zum Boden gerade aus. Daumen sollten nach innen zeigen und der Handrücken nach oben. Nun legen wir die Finger der anderen Hand auf den Handrücken der gestreckten Hand und üben einen leichten Druck aus, um die gestreckte Hand noch ein bisschen mehr zum Körper zu führen. Dies erzeugt eine Dehnung der Muskeln der Unterarmaußenseite. Nach 10 bis 15 Sekunden wechseln wir Arm und Hand.

Als nächstes behalten wir einen Arm gestreckt, drehen jedoch die Hand so, dass der Handrücken Richtung Boden zeigt, die Handfläche nach oben und der Daumen nach außen. Jetzt drücken wir mit den Fingern der anderen Hand nun wieder die Finger der gestreckten Hand langsam in Richtung Körper. Hierbei solltet ihr eine Dehnung der Muskeln der Unterarminnenseite spüren. Nach 10-15 Sekunden erneut ein Wechsel der Arme und Hände.

Nun seid ihr bereit für die erste Runde an der Konsole. Was man noch so zur Aktivierung machen kann, zeigen wir euch in einem der nächsten Videos!